Wirtschaftlichkeit

Windkraftanlagen sollten dort stehen, wo genügend Windhöffigkeit gegeben ist. Auf dem Höhenrücken bei Trennfurt reichen die Windgeschwindigkeiten nicht aus, um wirtschaftlich sinnvoll Strom erzeugen zu können. Die Stromerzeugung ist zudem stark schwankend durch die nicht beeinflussbare Windstärke. An vielen Tagen herrscht sogar absolute Windflaute, sodass die tatsächlich erzeugte Windstrommenge gegen null geht. Die massiven finanziellen Defizite der beiden Windparks im Süd-Osten unseres Landkreises sind bereits der schlechten Windhöffigkeit geschuldet. Ein Blick in die Jahresabschlussberichte des „Windpark Bayerischer Odenwald“ zeigt die regelmäßigen Jahresfehlbeträge ab 2013, lediglich in den Jahren 2017 und 2019 wurde ein geringer Jahresüberschuss erwirtschaftet.
Begründet werden die Fehlbeträge in allen Jahren wie folgt: „Die Winderträge fielen am Standort im ersten bis vierten Quartal niedriger aus als erwartet. Die Stromerlöse 2018 liegen aufgrund des schwachen Windaufkommens unter der Prognose.“ [Jahresabschluss zum Windpark Bayerischer Odenwald, 2018].


Auszug Energie-Monitor vom 25.01.2022

Im Energiemonitor des Landkreises Miltenberg kann man in Echtzeit die Stromerzeugung und Auslastung der 14 WKA im Landkreis verfolgen. Die Auslastung liegt an vielen Tagen unter 1% und geht nur an wenigen Tagen über 10% hinaus. Auch hier wird schnell klar, dass die fünf weiteren Windräder keinen substantiellen Beitrag zur CO² Einsparung leisten können.

Sichere Gewinner an Windparks sind nur die Projektierer, die Hersteller und die Grund-/ Waldbesitzer. Verlierer sind der Wald, die Natur und wir Stromverbraucher, die wir alles über unsere Stromrechnung bezahlen.