Wir sind engagierte Naturschützer aus Wörth und den Nachbargemeinden und haben uns zur Bürgerinitiative „Bündnis Wörther Wald“ zusammengeschlossen.
Unser Ziel ist es, den Wörther Stadtwald zu erhalten und die massiven Zerstörungen, die durch die geplanten fünf Windräder entstehen würden, zu verhindern. Wir finden es unbegreiflich, wie im Hinblick auf vermeintliche Gewinne und mit dem Argument „Klimarettung“ der Wörther Wald dem Raubbau zum Opfer fallen soll. Ausgerechnet im ausgewiesenen Erholungsgebiet um die „Kunradslust“ sollen zwei riesige Windräder aufgestellt werden. Ein weiteres soll direkt neben dem Höhenhauptweg bei der Schutzhütte „grüne Hütte“ auf der Kohlplatte und zwei weitere im Gebiet „Dreistein“ direkt an der Grenze zur Trennfurter Gemarkung errichtet werden. Alle fünf Windräder, die jeweils eine Höhe von 229 Metern haben werden, sollen damit mitten in das Landschaftsschutzgebiet „Naturpark Bayerischer Odenwald“ gestellt werden.
Durch Rodungen und Bodenverdichtungen wird es zum Verlust von hochwertigen Biotopen, Höhlenbäumen und Lebensräumen für Tiere und Pflanzen kommen. Der Wörther Stadtwald ist Lebensraum vieler streng geschützter und windkraftsensibler Vogel-und Fledermausarten. Für sie und auch für viele andere nicht geschützte Arten werden die Windräder zur akuten tödlichen Bedrohung.
Aus unserer Sicht besteht der Wörther Stadtwald überwiegend aus intaktem, ökologisch gesundem Laub-Misch-Wald, jegliche Rodungen sollten unbedingt vermieden werden. Wir befürchten, dass man künftig bei Waldspaziergängen anstelle der schönen Waldwege auf breit ausgebaute Transporttrassen, sowie auf gerodete Flächen und auf die massive Maschinerie des Windparks trifft. Man wird nicht mehr die Stille des Waldes und den Gesang der Vögel genießen können, sondern durch die Arbeitsgeräusche des Maschinenparks belästigt werden. Der Charakter des Waldes als Natur- und Erholungsraum wird zerstört sein.
Bild: Bündnis-Wörther-Wald / Luftbild Konradslust